- „Wissenschaftsstadt Darmstadt“ mit idealen Voraussetzungen und vielfältigen Anknüpfungspunkten für die Herausforderungen der Digitalisierung
- Hessen unter den Top 3 der Flächenländer in Deutschland
- Land stellt über 80 Millionen Euro für die Digitalisierung in Hessen zur Verfügung
Nach Angaben des Dachverbandes BITKOM e. V. existiert bislang in Deutschland keine Stadt, die international Vorbildcharakter für die urbane Digitalisierung der Zukunft hat. Deutschland schaffe es auch nicht in die Top 20 des „EU Smart City Rankings“ der TU Wien und TU Delft. Um dies zu ändern, hat der Verband gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund den Wettbewerb „Digitale Stadt“ ins Leben gerufen, den vor kurzem Darmstadt gegen die Endrunden-Mitbewerber Heidelberg, Kaiserslautern, Paderborn und Wolfsburg für sich entscheiden konnte. Im Rahmen der heutigen Aktuellen Stunde im Hessischen Landtag begrüßte die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und Darmstädter Abgeordnete, Karin Wolff, die Entscheidung:
„Als Darmstädter Abgeordnete und als wissenschaftspolitische Sprecherin freue ich mich besonders über die Entscheidung der Jury für Darmstadt und für Hessen. Sie ist gleichzeitig ein Startschuss für alle Akteure in der Stadt, mit ihren Pfunden zu wuchern und zu zeigen: Darmstadt und Digitalisierung, das passt gut zusammen! Zu diesem Erfolg hat sicherlich auch beigetragen, dass das Land Zuschüsse in Höhe von 10 Millionen Euro aus Landesmitteln und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Aussicht gestellt hat.
Gerade im wichtigen Bereich der Cybersicherheit hat Darmstadt eine Vielzahl von Unternehmen und Institutionen vorzuweisen, etwa größte europäische Kompetenzzentrum für IT-Sicherheitsforschung in Europa "Center for Research in Security and Privacy (CRISP)". Eine Grundlage hierfür war im Übrigen das LOEWE-Zentrum "Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED)", welches im Zeitraum 2008 - 2016 rund 36,5 Millionen Euro aus LOEWE-Mitteln erhalten hat, neben Baumitteln in Höhe von 9 Millionen Euro. Zudem fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der TU Darmstadt seit Oktober 2014 den Sonderforschungsbereich (SFB) "Cryptography-Based Security Solutions: Enabling Trust in New and Next Generation Computing Environments (CROSSING)“. Auch das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) hat seinen Sitz in der Jugendstil-Stadt.
„Digitale Stadt“ geht aber weit darüber hinaus und erstreckt sich auch über Bereiche wie „Verkehr“ und „Energieversorgung“, die auch in der Strategie „Digitales Hessen“ angesprochen werden. Hier werden wir in den kommenden Jahren eine Vielzahl von spannenden Projekten erleben können, die weitere Innovationen und Investitionen anstoßen können, beispielsweise die Erprobung autonom fahrender Minibusse.
Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, aber die Rahmenbedingungen in Hessen sind günstig: Ende 2016 standen über 78 Prozent der hessischen Haushalte ein leistungsfähiges Hochgeschwindigkeitsnetz mit mindestens 50 MBit/s im Download zur Verfügung. Innerhalb nur eines halben Jahres hat sich damit die Versorgungsrate um 6,3 Prozentpunkte verbessert. Das ist der zweithöchste Zuwachs bundesweit. Die CDU-geführte Landesregierung stellt derzeit insgesamt rund 80 Millionen Euro zur Verfügung, um im ersten Schritt insbesondere Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete direkt mit Glasfaser zu erschließen und danach den weiteren Ausbau bedarfsgerecht zu unterstützen. Das zeigt: Hessen ist bereit für die Herausforderungen der Digitalisierung!“