CDU Seeheim-Jugenheim setzt sich für ein gepflegtes Ortsbild ein
Wilde Müllablagerung an überfüllten Altkleidercontainern ist ein Ärgernis
Auch in unserer Gemeinde sind überfüllte Altkleidercontainer leider zu einem alltäglichen Erscheinungsbild geworden. Offensichtlich erfolgt die Entleerung durch die privaten Betreiber in zu großen Abständen und nicht bedarfsgerecht. Das führt dazu, dass Altkleidersäcke auch neben den Containern abgelegt werden.
Die Sammelplätze gleichen leider häufig einer Müllkippe, da das ungepflegte Aussehen zur Entsorgung von Abfällen aller Art animiert. Sogar frisch gemähter Rasenschnitt wurde dort schon in gelben Säcken deponiert. Das sieht nicht nur unschön aus, es verursacht auch Kosten zu Lasten der Gemeinde, verbreitet üblen Geruch und wird wegen Ungezieferbefall zu einem hygienischen Problem.
Die CDU-Fraktion möchte diesen Zustand nicht länger hinnehmen, weshalb sie mit einer Anfrage an die Gemeindeverwaltung in einem ersten Schritt um die Beantwortung einer Reihe von Fragen zu diesem Sachverhalt gebeten hat:
· Wo befinden sich Container auf gemeindeeigenem Grund
· Sind die Flächen an die Aufsteller nur verpachtet oder besteht ein Nutzungsvertrag?
· Welche Vereinbarungen bestehen über die Häufigkeit der Leerung und werden diese Intervalle eingehalten und von der Gemeinde überprüft?
· Gibt es seitens der Gemeinde bereits Bemühungen, eine häufigere Leerung zu erwirken? Wenn ja, wie ist der Sachstand?
· Löst die Sammlung von Altkleidern durch die Container für die Gemeinde Kosten aus?
· Welche Kosten verursachte die Entsorgung von artfremdem Müll in den letzten Jahren?
Sicher hat die vermehrte Abgabe von Altkleidern auch etwas mit der neuen EU-Richtlinie zu tun, die seit 1. Januar 2025 die getrennte Sammlung von Alttextilien gemäß EU-Abfallrahmenrichtlinie und Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) vorschreibt. Demnach dürfen recyclebare Textilien nicht mehr in die Restmülltonne geworfen werden.
„Das kann falsch verstanden werden. In die Altkleidercontainer gehören nach wie vor nur gebrauchsfähige und saubere Kleidung sowie paarweise zusammengebundene Schuhe. Nur solche Alttextilien können hochwertig wiederverwendet werden. Zerschlissene, verschmutzte oder kontaminierte Textilien dagegen gehören weiterhin in die Restabfalltonne“, fasst Max Panhans, Fraktionsvorsitzender der CDU zusammen.
Mit der neuen EU-Abfallrichtlinie soll lediglich verhindert werden, dass noch gebrauchsfähige Altkleider achtlos zum Restmüll geworfen werden und die Recyclingquote soll sich erhöhen.