„Es ist uns völlig unverständlich, warum die verantwortlichen Politiker hier nicht schneller reagiert haben“, kommentiert das Darmstadt-Dieburger CDU-Vorstandsmitglied Manfred Pentz jüngste Berichte über zu hohe Konzentrationen des Umweltgiftes Naphtalin in der Grundschule des Schuldorfs Bergstraße und den Umstand, dass das Gift bereits im Februar 2004 nachgewiesen wurde. „Wie sich gezeigt hat, hätten sofort weitere Messungen stattfinden müssen und umgehend Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Wenn man das über fast zwei Jahre wissentlich unterlässt, ist das ein handfester Skandal. Der Ärger von Eltern und Lehrkräften ist verständlich“, so Pentz. Angesichts der Tatsache, dass die zu hohe Giftstoffkonzentration bereits im Juni 2004 festgestellt und bis heute keine Sanierung erfolgt sei, legt die Vermutung nahe, dass die zuständigen Stellen eine Gesundheitsgefährdung der Schulkinder und Lehrkräfte unverantwortlich lange hingenommen haben. Die CDU-Kreistagsfraktion verlangt jetzt Aufklärung von Schuldezernentin Fries. „Wir wollen wissen, wie es dazu kommen konnte, dass nach Bekanntwerden der zu hohen Giftstoffbelastung so lange nichts passiert ist. Wir wollen auch geklärt haben, wieso nicht umgehend alle Räume überprüft wurden, um eine Gesundheitsgefährdung frühstmöglich zu erkennen und durch rasche Sanierungsmaßnahmen auszuschließen“, kündigt Karin Neipp, stellvertretende Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion, eine entsprechende Anfrage im Kreistag an. Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg