Nach einer Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes können Bürgerinnen und Bürger ab sofort einmal pro Jahr kostenfrei alle Daten abrufen, die eine Auskunftei - wie beispielsweise Schufa, Infoscore oder CEG Creditreform - zu ihrer Person gespeichert hat.

Der CDU-Kreisvorsitzender Manfred Pentz begrüßt diesen Schritt zur Transparenz: „Verbraucher haben nun Einblick in Daten, die bisher ein gut gehütetes Geheimnis waren“, erklärt der CDU-Politiker. Das Recht jedes einzelnen sei es zu wissen, welche Daten zu seiner Person gespeichert oder auch an andere übermittelt würden.

Egal ob Eröffnung eines Girokontos, Kredit, Hauskauf, Ratenkauf oder Mobilfunkvertrag – in allen Fällen fragen Händler bei der Schufa nach, wie kreditwürdig ein Kunde ist. Gleichzeitig werden so genannte Bonitätsnoten – „Scores“ – vergeben, die dann an die Vertragspartner gemeldet werden.

Teilweise werden bis zu 200 Merkmale, wie Alter, Verdienst oder Beruf ausgewertet.

„In der Musterauskunft der Schufa erfährt der Verbraucher allerdings nur seinen Bonitätswert. Die Information, wie man dazu gelangt ist, bleibt weiterhin verwehrt“, so Pentz. „Hier gibt es noch Optimierungsbedarf.“

Weitere Pluspunkte für den Verbraucher seinen, das Banken nicht mehr jede Kreditanfrage an Auskunfteien melden dürften. Auch dürften einmalig gemahnte Forderungen künftig nicht mehr weitergegeben werden.

„Diese Verbesserungen sind ein Schritt in die richtige Richtung“, unterstreicht der CDU-Kreisvorsitzende. „Ich rate allen Verbrauchern, ihr Auskunftsrecht zu nutzen. Denn auch Falsch-Informationen, die nachteilig für eine Kreditgewährung sein können, lassen sich so aufspüren“, betont Pentz abschließend.