Langjähriger Reitsportförderer und CDU-Landratskandidat Buschmann spricht sich gegen Pferdesteuer aus: Pferdesport als erheblicher Wirtschaftsfaktor
„Der Pferdesport ist nicht nur als Sport förderungswürdig – und das besonders in der Jugendarbeit –, sondern stellt auch einen relevanten, leider oft unterschätzten Wirtschaftsfaktor dar“, stellt Buschmann klar.
Hintergrund der Stellungnahme des Landratskandidaten ist die Ankündigung der Gemeinde Messel, im Rahmen der Erarbeitung eines Haushaltskonsolidierungskonzeptes u.a. auch die Einführung einer Pferdesteuer prüfen zu wollen.
Pferde seien in Deutschland zum einen für die Landwirtschaft eine wesentliche Einkommensquelle, erläutert Buschmann weiter. Indirekt hingen aber auch andere Berufszweige wie etwa Tierärzte, Beschlagschmieden, der Futtermittelhandel, Hersteller von Reitsportausrüstung oder auch der Sportstättenbau davon ab. „Eine Studie hat gezeigt, dass drei bis vier Pferde einen Arbeitsplatz ergeben. Eine Pferdesteuer würde zu einem Rückgang des Pferdesports und einem Wegfall von Arbeitsplätzen führen und damit gesamtwirtschaftlich negative Auswirkungen auf die Region zeitigen.“
Harald Buschmann weiß, wovon er spricht: Seit vielen Jahren engagiert sich der 46-jährige intensiv im Bereich Pferde und Reitsport. Unter anderem ist er Geschäftsführer des Odenwälder Rennvereins, der die Pferderennen am Erbacher „Wiesenmarkt“ organisiert. 2003 ehrte die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN in Warendorf ihn mit der Auszeichnung „Freund des Pferdes“.
Dazu passt auch, dass in der Kreisstadt Erbach, wo Buschmann derzeit das Amt des Bürgermeisters innehat, der Odenwälder Reiterverein mit einer ausgezeichneten Reitsportanlage seinen Sitz hat. 2002 wurde die Stadt zum Landes- und Bundessieger des Wettbewerbs um den Titel „Pferdefreundliche Gemeinde“ gekoren.
„Anstatt den Pferdesport durch eine Steuer zu beeinträchtigen, sollten wir ihn für die Menschen und die Region nutzen“, ist Buschmanns Devise.
Messels Bürgermeister Udo Henke zeigt sich Argumenten gegenüber offen: „Es ging und geht uns in Messel nicht darum, auf jeden Fall eine Pferdesteuer einzuführen. Wenn es um die Konsolidierung des Haushaltes geht, kommen aber zunächst einmal alle Einnahmen und Ausgaben auf den Prüfstand.“ Henke will die Argumente Buschmanns auf jeden Fall in die Prüfung mit einbeziehen. Denn Messel habe „natürlich kein Interesse daran, dass am Ende Pferdebesitzer, die ihre Pferde in Reitanlagen in Messel eingestallt haben, in Ställe anderer Gemeinden ausweichen.“
Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg