Manfred Pentz und Harald Buschmann: Ausbau des Flugplatzes Egelsbach würde Anwohner über Gebühr belasten – CDU-Landratskandidat fordert gemeinsames Handeln statt parteipolitischer Querelen
„Natürlich wissen wir alle, dass die Vorteile, die das Rhein-Main-Gebiet als struktur- und dienstleistungsstarke Region für Unternehmen und Arbeitnehmer bietet, auch ihre Kehrseite haben, etwa, was die Lärmbelastung durch Flug-, Auto- oder Schienenverkehr betrifft“, erklärt Harald Buschmann. Bis zu einem gewissen Grad könne man damit leben. Allerdings müsse es Grenzen geben. „Die Menschen in Egelsbach, Erzhausen, Weiterstadt und den angrenzenden Gemeinden leben bereits jetzt in einem stark verdichteten Ballungsgebiet. Sie dürfen nicht noch mehr belastet werden“, stellt Buschmann klar.
Der jetzige Ausbaustand des Flugplatzes sei bereits das Äußerste gewesen, was den Anwohnern zuzumuten ist, findet Pentz. „Früher wurde der Flugplatz hauptsächlich für einmotorige Sportflugzeuge genutzt. In den letzten Jahren sind immer mehr Learjets dazugekommen, die über weite Teile des Kreisgebietes in einer Höhe von nur 350 Metern fliegen“, rekapituliert der CDU-Politiker. Da die Region durch den Ausbau des Frankfurter Flughafens ohnehin mehr Fluglärm werde verkraften müssen, könne es nicht sein, dass nun auch noch der Anteil der besonders lauten, niedrigen Flugbewegungen erhöht werde. „Deshalb spricht sich die CDU Darmstadt-Dieburg für einen Erhalt des Status quo aus.“ Dafür macht sich auch der CDU-Landtagsabgeordneten Gottfried Milde stark. Er hatte den betroffenen Anwohnern bereits bei der Großveranstaltung der Gemeinde Erzhausen seine Unterstützung zugesagt.
Landratskandidat Buschmann appelliert an die anderen Parteien, die Angelegenheit nicht primär auf die parteipolitische Ebene zu ziehen: „Es besteht ein fraktionsübergreifendes Einvernehmen darüber, dass die Menschen in Egelsbach und Weiterstadt nicht noch weitergehend belastet werden dürfen. Daher sollten wir an einem Strang ziehen und uns gemeinsam für eine tragbare Lösung im Sinne der betroffenen Anwohner einsetzen!“
Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg