Unterstützung für CDU-Landratskandidat Buschmann: MdL Milde begrüßt Idee eines zweiten Landkreisgymnasiums - Warnung vor Änderungen im Schulentwicklungsplan zum Nachteil von Landkreiskindern
"Ein einziges Gymnasium reicht für einen so großen Kreis einfach nicht, und die Kapazitäten der Darmstädter Schulen sind auch begrenzt", erläutert Milde. Am Beispiel des Nachbarkreis Bergstraße werde deutlich, dass es auch anders gehe: "Obwohl der Kreis weniger Einwohner als Darmstadt-Dieburg zählt, gibt es dort allein sechs Gymnasien." Und dieses gute Angebot reize auch Eltern aus Darmstadt-Dieburg: "Eine ganze Reihe von Eltern aus grenznahen Gemeinden in meinem Wahlkreis, etwa aus Bickenbach, schicken ihre Kinder im Nachbarkreis Bergstraße auf die Schule", berichtet der CDU-Politiker.
Auch Harald Buschmann betont noch einmal die Vorteile eines zweiten Gymnasiums im Kreis. "Um Missverständnisse zu vermeiden: Die CDU Darmstadt-Dieburg und ich selbst stehen hinter einem ausdifferenzierten Schulsystem und möchten die Angebote im Kreis in ihrer Vielfalt erhalten", stellt Buschmann dabei klar. Hintergrund seines Vorschlages sei es nicht, die gymnasialen Angebote der Gesamtschulen im Landkreis zu kritisieren, sondern lediglich, "eine gesunde Balance zwischen unterschiedlichen Schulangeboten herzustellen." Momentan sei in Darmstadt-Dieburg ein deutliches Übergewicht der Gesamtschulen zu verzeichnen. Eine ausgewogenere Schullandschaft würde auch den Wohnstandort Darmstadt-Dieburg aufwerten: "Wer überlegt, hierher zu ziehen, möchte die Wahl zwischen verschiedenen Schulformen für seine Kinder haben."
Doch auch wenn ein zweites Gymnasium für Darmstadt-Dieburg ins Auge gefasst werde, dürften die derzeit geltenden Regelungen für den Zugang von Landkreiskindern zu den Darmstädter Schulen nicht eingeschränkt werden, betont der vierfache Vater Milde weiter. Das betreffe in seinem Wahlkreis etwa die Gemeinde Messel. "Ich weiß von besorgten Messeler Eltern, die befürchten, dass die derzeitige Überprüfung des Schulentwicklungsplanes zu einer Änderung der Zugangsregelung für ihre Kinder zu Darmstädter Schulen führen könnte. Ich appelliere nachdrücklich an alle Beteiligten, nicht an den diesbezüglichen Regelungen zu rühren!" Die von der Tonakademie mit der drastischen Erhöhung der Musikschulgebühren für Landkreiskinder vorgegebene Richtung sei falsch und gefährlich. "Das Wahlangebot der Eltern darf nicht grundsätzlich eingeschränkt werden. Die Eltern in den betroffenen Gemeinden brauchen die Gewissheit, dass ihre Kinder auch weiterhin nach Darmstadt können und nicht unter erheblichem Aufwand auf weiter entfernte Schulen ausweichen müssen."
Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg