Mit Verwunderung hat die Kreis-CDU die Absage des Ersten Kreisbeigeordneten Klaus-Peter Schellhaas an Pläne zum Bau einer weiteren Windanlage bei Neutsch zur Kenntnis genommen.

„Diese Kehrtwende überrascht“, kommentiert der CDU-Kreisvorsitzende Manfred Pentz. Schließlich habe der SPD-Unterbezirksvorsitzende Schellhaas sich noch vor wenigen Monaten zur rot-grünen Koalitionserklärung bekannt, in der unter Federführung von Andrea Ypsilanti und Hermann Scheer Windkraftanlagen mit tausenden von Windrädern in ganz Hessen beschlossen worden seien.

Vor diesem Hintergrund sei Schellhaas’ Aussage (vgl. Darmstädter Echo vom 16. Februar) unredlich. „Das ist nichts anderes, als den Leuten nach dem Mund zu reden“, kritisiert Pentz. Unglaubwürdig sei der Positionswechsel des SPD-Politikers vor allem auch deswegen, weil „er sich damit gegen die Linie ausspricht, die seine eigene Partei bislang in dieser Frage eingenommen hat.“

„Wenn diese Kehrtwende politisch tatsächlich ehrlich gemeint ist, dann ist Klaus-Peter Schellhaas nun in der Pflicht, seine eigenen Parteimitglieder auf der Regionalversammlung umzustimmen und sie dazu zu bringen, flächendeckend gegen eine weitere Windanlage zu stimmen“, fordert CDU-Landratskandidat Harald Buschmann. Wenn Schellhaas sich als Unterbezirksvorsitzender in der Angelegenheit nicht ebenso klar äußere wie als Landratskandidat, dann sei klar „dass sein Vorstoß nur ein wahlkampftaktischer Schachzug ist“.

Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg