Im Nachgang zur jüngsten Haupt- und Finanzausschusssitzung des Landkreises Darmstadt-Dieburg spricht sich der CDU-Landratskandidat Dr. Werner Thomas gegen die geplante Einrichtung einer ‚Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie innerhalb der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg‘ im Schloss Heiligenberg in Seeheim-Jugenheim aus.
„Für mich wiegen die Gegenargumente schwerer als die Argumente, die für die Einrichtung einer Schönheitsklinik für Privatpatienten sprechen“, so Dr. Werner Thomas. „Das Hauptargument dabei ist, dass es aus meiner Sicht nicht zu den Hauptaufgaben des Landkreises gehört, eine separate Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie zu betreiben.“ Dieses Geschäftsfeld sei mit erheblichen Risiken verbunden. Zum einen müssten in ein nicht dem Landkreis gehörendes Gebäude rund zwei Millionen Euro investiert werden und zum anderen sei nicht nachgewiesen, wie die für einen kostendeckenden Betrieb notwendigen rund 2.000 Patienten pro Jahr akquiriert werden könnten. „Die plastischen und ästhetischen Eingriffe können weiterhin – wie bisher – im Kreiskrankenhaus in Groß-Umstadt vorgenommen werden“, schlägt der CDU-Landratskandidat vor. „Ich bin nicht gegen diese Eingriffe, sehe sie aber nicht als Kernaufgabe eines kommunalen Krankenhauses an.“
„Darüber hinaus ist die umzubauende Immobilie denkmalgeschützt. Die daraus entstehenden Probleme für den Umbau sind absehbar“, weiß Dr. Thomas aus seinen Erfahrungen als Bürgermeister. Außerdem sei auch die Einhaltung der hygienischen Standards in einem denkmalgeschützten Gebäude sehr aufwendig und schwierig.
Als einziges Argument für die Einrichtung einer solchen Schönheitsklinik für Privatpatienten stehe nur die Erwartung – durch die zusätzlichen Einnahmen – den Haushalt der Kreiskliniken zu verbessern und damit den Kreishaushalt zu entlasten. Doch wenn die gemachten Annahmen nicht zuträfen, steige der Verlust, der durch den Landkreis auszugleichen sei. „Diese Experimente kann sich unser Landkreis in der derzeitigen Haushaltssituation nicht leisten. Wir sollten lieber in Schulbauten und somit die Zukunft unserer Kinder investieren“ so Dr. Werner Thomas abschließend.