Im Rahmen der regelmäßig tagenden CDU-Bürgermeisterrunde mit den Landtags- und Bundestagsabgeordneten besuchten die Darmstadt-Dieburger Christdemokraten gemeinsam mit Landratskandidat Dr. Werner Thomas die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD). „Ich bin von der Vielfalt der Arbeit der NRD überrascht und begeistert zugleich. Gerade der Wandel in den letzten zehn Jahren von der zentralen zur dezentralen Betreuung von behinderten Menschen ist genau der richtige Schritt“, berichtet Dr. Thomas vom Besuch. „Man merkt ganz deutlich, dass immer der Mensch im Mittelpunkt des Handelns der NRD steht.“
Die Nieder-Ramstädter Diakonie ist ein Verein, der neben dem Kernbereich der Behindertenhilfe drei GmbH´s als 100%-ige Töchter betreibt, wie Walter Diehl vom Vorstand der NRD erklärte. Sie hat sich seit dem Jahr 2005 auf den Weg gemacht, von einer ‚Anstalt mit 600 Wohnplätzen‘ zu einer modernen Betreuungseinrichtung mit 38 dezentralen Standorten von Friedrichsdorf im Taunus bis Lampertheim an der Bergstraße und von Wallertheim bei Alzey bis Erbach im Odenwald sowie nur noch 30 Wohnplätzen auf dem bisherigen Gelände zu werden. Dieser Schritt werde voraussichtlich im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Das bisherige Gelände verwachse immer mehr mit dem Rest von Nieder-Ramstadt und werde zu einem kleinen Ortsteil entwickelt. „Es freut mich sehr, dass innerhalb dieser Jahre auch die Mauern in den Köpfen der Bevölkerung eingestürzt sind und dass die Nieder-Ramstädter das Diakoniegelände immer mehr bevölkern“, so der Dieburger Bürgermeister. „Ich beobachte gerade in der Akzeptanz und im Umgang mit behinderten Menschen in den letzten Jahren einen großen gesellschaftlichen Wandel.“ Im anschließenden Gespräch skizzierte Diehl auch die Probleme von fehlendem Betreuungspersonal und stellte die Wichtigkeit der Gewinne des Unternehmens NRD dar, da ohne Gewinne keine Innovation und stetige Verbesserung möglich sei.
Neben der Vorstellung der NRD selbst, ließen sich die Kommunalpolitiker auch über den aktuellen Stand der Übernahme der Behindertenhilfe Dieburg informieren. „Wir danken der NRD, dass sie die Behindertenhilfe Dieburg und vor allem deren Arbeit zum 1. Oktober 2014 übernommen hat und in den nächsten sieben Jahren mindestens fünf Millionen Euro in Dieburg investieren wird“, ergänzt der Sprecher der CDU-Bürgermeisterrunde Carsten Helfmann. „Dies ist gerade für die Menschen im Ostkreis und in Dieburg selbst ein wichtiges Signal.“