„Wir nehmen die Sorgen der Menschen sehr ernst, informieren und treten Diffamierungen entgegen“, sagte der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU Hessen, Manfred Pentz, heute in der Debatte im Hessischen Landtag über PEGIDA und die islamistischen Terrorakte von Paris. „Ich kann verstehen, wenn sich Bürgerinnen und Bürger in unserem Land Sorgen machen. Es hilft niemandem, diese Sorgen beiseitezuschieben und diejenigen, die den Demonstrationsaufrufen von PEGIDA folgen, pauschal als islamfeindlich oder rechtsextrem zu verteufeln. Auch die Menschen und ihre Sorgen gehören zu Deutschland“, ergänzte Pentz.
„Der CDU geht es um den Zusammenhalt in unserem Land, um Respekt und ein friedliches Miteinander aller Menschen, die hier leben. Für uns steht daher fest: In Hessen ist kein Platz für Hetze und Verleumdung von Menschen. Die christliche Prägung unseres Landes ist mit der Verantwortung zu Respekt, Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Religionsgemeinschaften untrennbar verbunden. Als christlich geprägtes Land haben wir eine Verantwortung, Menschen zu helfen, die verfolgt werden und Zuflucht suchen“, machte Pentz deutlich.
„Die gesellschaftliche Verständigung über Zuwanderung, über das Miteinander in einem vielfältiger gewordenen Land ist in vollem Gange. Wir werden diese Diskussion offen und im gegenseitigen Respekt führen. Wir wissen dabei die große Mehrheit der Muslime, die rechtschaffen und friedlich in unserem Land leben, als unsere Verbündete. Die Moscheevereine, die islamische Geistlichkeit können viel dazu beitragen, durch ihre Auslegung des Korans denjenigen zu helfen, die in unserem Land angekommen sind und sowohl im Einklang mit unserer Rechts- und Werteordnung als auch in Übereinstimmung mit ihrem Glauben leben wollen. Sie sind gefordert, den Islamisten und Salafisten nicht die Deutungshoheit über den Islam zu überlassen“, unterstrich Pentz.
„Bei der Jahresauftaktklausur in Künzell hat die CDU Hessen sich der aktuellen Herausforderungen vergewissert und mit der ‚Künzeller Erklärung‘ eine Grundlage vorgelegt, auf deren Basis wir handeln. Im Spannungsverhältnis von Freiheit und Verantwortung kann es keine einfachen Antworten geben. Unser Ziel bleibt eine Gesellschaft, in der die Sicherheit jedes Menschen gewährleistet ist, die Zukunftschancen ermöglicht und den Rahmen für ein würdevolles Leben in Freiheit bildet. Ich rufe alle dazu auf, sich positiv dafür einzusetzen, nicht nur Missstände anzuprangern, sondern konstruktiv an ihrer Lösung mitzuarbeiten. Die Demokratie, auch unsere Partei, bietet dafür jedem Gelegenheit“, so Pentz weiter.
„Wir wollen keine Parallelgesellschaften und wir verteidigen unsere Rechts- und Werteordnung“, sagte der CDU-Politiker abschließend.