„Es ist ein richtiges Signal zur richtigen Zeit, ich bin für eine Kultur des Hinsehens“, so kommentiert der Kreisvorsitzende der CDU Darmstadt-Dieburg, Manfred Pentz, die Forderung von Ministerpräsident Roland Koch, Anstand und Zivilcourage wieder einzuüben. Es müsse als eine Selbstverständlichkeit gelten, Menschen in Not zu helfen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, so Pentz weiter. „Es ist schade aber berechtigt, wenn von politisch verantwortlicher Seite gesondert darauf verwiesen werden muss: Es ist eine Selbstverständlichkeit, anderen zu helfen. Selbst möchte schließlich auch jeder Hilfe erhalten, wenn es denn mal nötig sein sollte“, so der CDU-Kreisvorsitzende. Die jüngsten Ereignisse in den U-Bahnschächten von Frankfurt, Hamburg und München und an sonstigen öffentlichen Plätzen müssten alle Verantwortlichen dazu bewegen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Insofern ist der von Landrat Jakoubek an den hessischen Ministerpräsidenten Koch gerichtete Vorwurf, der Wiesbadener Regierungschef habe zu spät reagiert, nicht hilfreich und schlichtweg falsch. Pentz betont weiter, dass gewaltbereiten und gewalttätigen Jugendlichen, seien es Deutsche oder Ausländer, nicht mit einer „Wattebauschpädagogik à la Rot/Grün“ begegnet werden könne. Schnellstmöglich nach einer Tat müsse ein Strafverfahren eingeleitet und müssten Strafen ausgesprochen werden. „Selbstverständlich müssen wir mittelfristig eine gründliche und unideologische Ursachenforschung betreiben und der Gewalt entgegenwirken“, fordert Pentz. Der Erziehung in der Familie sowie in Kindergärten käme dabei eine Schlüsselrolle zu. „Die Schulbildung als Teil einer echten Integrationspolitik wird weithin unterschätzt“, so Pentz. „Durch die Abschaffung von Gymnasien und die Einrichtung einer Zwangseinheitsschule, wie es die SPD in Hessen fordert, wird das Gegenteil dessen erreicht“, beklagt der CDU-Kreisvorsitzende. „Wir sind in Darmstadt-Dieburg ausdrücklich offen für Kulturen, das beweisen wir jeden Tag. Aber die Regeln für das Zusammenleben, die hier gelten, müssen von allen akzeptiert werden: sowohl von deutschen wie von ausländischen Mitbürgern“, stellt Pentz weiter fest. Die aktuellen Forderungen Kochs „werden seitens der SPD sowie der Grünen absichtlich falsch verstanden und verdreht. Es hilft nicht, Probleme zu verschweigen und Ungedeihliches laufen zu lassen. Gerade auch im Sinne einer funktionierenden Demokratie muss eine zielorientierte Diskussion mit den Menschen stattfinden. Diesen Dialog sucht Roland Koch. Wir brauchen mehr Anstand, mehr Rücksicht und Zivilcourage!“