„Ich bin fasziniert und tief beeindruckt von der Arbeit der Stiftung auf Schloss Heiligenberg und kann allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern nur meinen Respekt und Dank aussprechen“, berichtet der CDU-Landratskandidat Dr. Werner Thomas von seinem Besuch auf Schloss Heiligenberg. „Gerade mit den Zielen der Stiftung, die sich u. a. für die Völkerverständigung einsetzt, kann ich mich 100 Prozent identifizieren.“
Zu Beginn des Besuchs stand ein Rundgang mit dem Stiftungsvorsitzenden Dr. Joachim Horn im weitläufigen Areal des Schlosses sowie ein Besuch des neu eingerichteten Museums im ‚Russenhaus‘ und die Darstellung der Geschichte und Personen auf dem Programm. „Ich wundere und freue mich immer noch, dass man auf solch einem kleinen Raumangebot ein so informatives und ansprechendes Museum einrichten kann“, ergänzt der Seeheim-Jugenheimer Bürgermeister Olaf Kühn. „Die Übernahme der Verwaltung des Schlosses Heiligenberg im Jahr 2013 durch die Stiftung ist ein absoluter Gewinn für unsere Gemeinde.“
Das Schloss Heiligenberg geht auf einen mittelalterlichen Gutshof zurück und wurde 1831 von Prinzessin Wilhelmine, Gemahlin des späteren Großherzogs Ludwig II., zu ihrem Sommerwohnsitz ausgebaut. Es ist heute noch im Besitz des Landes Hessens und wurde bis ins Jahr 2011 für die Lehrerfortbildung genutzt. „Mittlerweile wird das Schlossareal immer mehr zu einer Begegnungsstätte für Seeheim-Jugenheimer und Gäste“, freut sich Kühn. Zudem sei das Schloss ein echter Besuchermagnet und es fänden pro Jahr ca. 80 Trauungen statt. Als nächstes Projekt stehe die Einrichtung eines Geschichtslehrpfads an.
Im anschließenden Gespräch wurde auch über die Einrichtung einer ‚Klinik für ästhetische und plastische Chirurgie‘ im Ostflügel des Schlosses Heiligenberg gesprochen. Dr. Thomas machte deutlich, dass seine Aussage gegen die Einrichtung einer solchen Klinik nichts mit dem Standort auf dem Heiligenberg und der Arbeit der Stiftung zu tun habe. „Ich vertrete die Auffassung, dass eine solche Einrichtung nicht zu den Kernaufgaben der kommunalen Hand bzw. des Landkreises gehört und glaube auch nicht, dass sich nach Abzug der Investitions- und Betriebskosten ein Gewinn für die Kreiskliniken ergeben wird“, fasst der parteilose Landratskandidat seine Position zusammen. „Zumal es die Möglichkeit dieser Eingriffe bereits jetzt im Angebot der Kreiskliniken gibt. Allerdings respektiere ich selbstverständlich die Beschlüsse des Kreistages als Souverän und auch den zwischenzeitlich abgeschlossenen und unterschriebenen Mietvertrag über mindestens 15 Jahre.“ Auch verstehe er die Interessen der Stiftung, die ab dem Jahr 2023 kostendeckend arbeiten müsse und sich sehr über einen langfristigen und solventen Mieter wie den Landkreis freue.
Abschließend dankten die beiden Bürgermeister der Stiftung und ihren Verantwortlichen für ihr Engagement und sicherten ihre Unterstützung zu. „Sie wurden zu Beginn ihrer Arbeit ins kalte Wasser geworfen und haben aus dem Schlossareal einen der Leuchttürme unseres Landkreises gemacht“, so Kühn und Dr. Thomas abschließend.