„Die Attraktivität Hessens als Wirtschaftsstandort ist nicht zuletzt auf die zentrale europäische Lage und die gute Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen. Seit 1999 wurden die Mittel für den Landesstraßenbau von 27 Millionen Euro auf rund 90 bis 100 Millionen Euro im Jahr gesteigert. Nun werden in den Jahren 2016 - 2022 rund 415 Millionen Euro gezielt in die Sanierung und den Erhalt von Straßen, Tunnel und Brücken sowie weitere Maßnahmen investiert. Das ist angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen eine herausragende Leistung der von CDU und Bündnis 90/Die Grünen getragenen Landesregierung und eine gute Nachricht für den Kreis Darmstadt-Dieburg.“ Dies sagten heute die örtlichen Wahlkreisabgeordneten der CDU, Karin Wolff und Manfred Pentz, anlässlich der Vorstellung der Sanierungsoffensive 2016 - 2022 durch Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.
Die rund 600 Projekten in der Sanierungsoffensive teilten sich auf 289 Fahrbahnsanierungen (ca. 165 Millionen Euro), 108 Brückeninstandsetzungen und Brückenerneuerungen (ca. 55 Millionen Euro) sowie 123 Um- und Ausbaumaßnahmen (ca. 150 Millionen Euro) auf. Neben 60 neuen Radwegen seien zudem 17 Maßnahmen für die Verkehrssicherheit vorgesehen.
Manfred Pentz weiter: „Mit der Bekanntgabe der Sanierungsoffensive wird zudem eine neue Ebene der mittelfristigen Planbarkeit und Transparenz für die Städte und Gemeinden in Hessen anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien erreicht. Sie haben nun eine Zusage und einen Zeithorizont. Gleichzeitig gilt: Kommt es zu kurzfristigen deutlichen Verschlechterungen und einer Gefährdung der Verkehrssicherheit, ist ein Eingreifen weiterhin möglich.“
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg seien u. a. folgende Maßnahmen in der Sanierungsoffensive enthalten:
- Ausbau des Radwegs zwischen Groß-Umstadt und Raibach für 1 Million Euro auf einer Länge von rund 1,7 Kilometern.
- Ausbau des Radwegs zwischen Groß-Zimmern und Klein-Zimmern für 2,9 Million Euro auf einer Länge von rund 1,2 Kilometern.
- Sanierung der Landstraße zwischen Wembach und Groß-Bieberau für 670.000 Euro auf einer Länge von rund 1,3 Kilometern.
- Sanierung der Landstraße zwischen Groß-Umstadt und Habitzheim für 1,8 Millionen Euro auf einer Länge von rund 1,7 Kilometern.
- Lückenschluss des Radweges von Malchen (an der L 3100) bis zur B 426 für 600.000 Euro auf einer Länge von 1,17 Kilometern
- Deckenerneuerung am Knotenpunkt (L 3099 / B 426) zwischen Nieder-Modau und Ober-Ramstadt für 500.000 Euro auf einer Länge von 1,96 Kilometern
- Ausbau des Knotenpunktes der Ortsdurchfahrt Seeheim (L 3100 Heidelberger Straße / Raiffeisenstraße) für 250.000 Euro
- Bauwerkserneuerung der Unterführung „Landbach“ der L 3100 bei Jugenheim für 300.000 Euro
- Ausbau der L 3104 zwischen Ober-Ramstadt und Roßdorf für 500.000 Euro auf einer Länge von 0,98 Kilometern
- Bauwerksinstandsetzung der Bahnunterführung der L 3112 bei Alsbach für 720.000 Euro
- Ausbau der L 3477 zwischen Wembach und Groß-Bieberau für 670.000 Euro auf einer Länge von 1,32 Kilometern
„Hessen muss mobil bleiben – das ist aber nur gewährleistet, wenn man die wirtschaftliche Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur erkennt. Gleichzeitig ist aber auch der Bund in der Pflicht, nicht nur in den Erhalt zu investieren, sondern auch den Aus- und Neubaubedarf in Hessen zu berücksichtigen, besonders dann, wenn die Maßnahmen schon baureif sind“, so Karin Wolff abschließend.