Erfreut zeigt sich die CDU über die Ankündigung des RMV, Kapazitätserweiterungen für die Odenwaldbahn prüfen zu wollen. Darüber hat das "Darmstädter Echo" am 21.01.16 berichtet. Jedoch kommt der RMV mit erheblicher Verspätung. Denn schon im Sommer 2012 gab es auf Initiative der CDU in der Dadina den Vorschlag, auch Doppelstockwagen bei stark nachgefragten Verbindungen einzusetzen. "Wie gewohnt hat der grüne ÖPNV-Dezernent Fleischmann sich nur halbherzig darum gekümmert," bewertet CDU-Spitzenkandidat Lutz Köhler dessen Vorgehen. Ziel der CDU 2012 war es nämlich, bereits ab Dezember 2015 mehr Platz zu schaffen.

"Mehr zweigleisige Abschnitte und die Elektrifizierung lösen das Kapazitätsproblem nicht," erklärt Uwe Schuchmann von der CDU-Fraktion in der Dadina. "Der RMV und die ÖPNV-Dezernenten aus Kreis und Stadt müssen mehr Sitzplätze in der Hauptverkehrszeit bei geeigneten Eisenbahnunternehmen bestellen. Da die Itinos alle rollen, brauchen wir schnell zusätzliche Fahrzeuge." Noch immer liegt der CDU zufolge das Platzangebot morgens unter dem vom Sommer 2005.

Nach Ansicht der Kreis-CDU wird die rot-grüne Kreiskoalition nun von ihren Versäumnissen eingeholt: "Für die Mobilitätsanforderungen des Ostkreises haben die Grünen die bereits 2014 gescheiterte Straßenbahn aus der Mottenkiste geholt, die die Einwohner aus Reinheim, Groß-Bieberau, Fischbachtal, Ober-Ramstadt, Groß-Umstadt, Dieburg, Eppertshausen und Münster zum Umstieg zwingt," so Köhler. Damit würden eher mehr Menschen das Auto nutzen. Die Straßenbahn ist daher nur ein "teures grünes Spielzeug".