Die hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften profitieren mit insgesamt 155 Millionen Euro vom Hochschulpakt 2020 Invest III zwischen Bund und Ländern. Das ergab die Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Abgeordneten Daniel May (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Karin Wolff (CDU), die Obleute ihrer Fraktionen im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst sind. „Das ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Ausstattung der hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW)“, freuen sich May und Wolff.
„Die dritte Phase des Hochschulpakts 2020 Invest III kommt hauptsächlich den HAWs, also den früheren Fachhochschulen, zugute. Das ist gut und richtig, denn sie sind es auch, die einen Großteil der zusätzlichen Studienanfänger aufnehmen, und wer mehr Studierende aufnimmt, braucht auch mehr Gebäude“, erläutert Daniel May.
„Das Land Hessen gibt die Mittel gerecht an alle Hochschulen weiter: Jede HAW erhält 31 Millionen Euro aus dem Programm. Die Hochschulen haben durch ihre Anmeldungen bewiesen, dass sie das Geld sehr sinnvoll einsetzen werden“, erläutert Wolff. „So werden in Darmstadt voraussichtlich ein Studierendenhaus mit Lernzentrum sowie eine Laborhalle entstehen. Die Frankfurt University of Applied Sciences plant zusätzliche Seminarräume.“
„Die Technische Hochschule Mittelhessen sieht den Bau eines neuen Laborgebäudes vor. In Wiesbaden wird die Hochschule Rhein-Main hoffentlich am Kurt-Schumacher-Ring ihre neuen Studiengänge unterbringen können und in Fulda wird der Fachbereich Pflege und Gesundheit besonders durch neue Gebäude profitieren. Letztlich nutzen alle Bauvorhaben direkt den Studierenden“, ergänzt May.
„Die Mittel sind nach dem Hessischen Hochschulpakt und HEUREKA II ein weiterer Baustein in der bundesweit einzigartigen Ausstattung der Hochschulen in Hessen, die sich die schwarz-grüne Koalition vorgenommen hat“, so Wolff weiter. „Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stärkung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Diese haben wir schon mit dem Hessischen Hochschulpakt nicht nur finanziell besser gestellt, sondern auch ein eigenes Forschungsbudget für sie etabliert. Außerdem können forschungsstarke Fachbereiche mit dem neuen Hochschulgesetz das Promotionsrecht verliehen bekommen, und wir haben an den HAWs 171 neue Professorenstellen geschaffen.“