„Schön, dass sich endlich etwas tut – allerdings ist es reichlich spät“, so der Kommentar des schulpolitischen Sprechers der CDU Darmstadt-Dieburg, Marco Hesser, zu den umfassenden Sanierungsplänen des Schuldezernenten Christel Fleischmann (Grüne) für die maroden Schulgebäude im Landkreis. Die Kreis-CDU stimme Fleischmann in der Sache völlig zu und begrüße das Maßnahmenkonzept ausdrücklich – unverständlich sei jedoch, wieso der seit langem katastrophale Zustand vieler Schulgebäude in Darmstadt-Dieburg erst jetzt Beachtung fände. „Je später Gebäudesanierungen angegangen werden, desto teurer wird’s – diese Erkenntnis wird Christel Fleischmann spätestens beim Anblick maroder Toiletten und baufälliger Schulgebäude gekommen sein“, vermutet Hesser. „Tatsache ist: Rot-Grün war einfach viel zu lange untätig. Jetzt ist der Verfall so stark fortgeschritten, dass eine Komplettsanierung notwendig ist, die bei früherem Eingreifen hätte verhindert werden können.“ Die horrende Summe von rund 40 Millionen Euro, die der Kreis nun für die Sanierungsmaßnahmen aufbringen müsse, wäre nicht nötig gewesen. „Was hier geschieht ist nicht mehr höchste Eisenbahn, das ist Zug verpasst und dann mit dem Taxi hinterher gerast!“ kritisierte der CDU-Politiker. „Stellt sich Christel Fleischmann angesichts dieser katastrophalen Zustände nicht die Frage, was da falsch gelaufen ist?“ fragt auch der CDU-Kreisvorsitzende Manfred Pentz. Immerhin musste auch der Schuldezernent anerkennen, dass unter seiner Vorgängerin Celine Fries (SPD) nichts unternommen wurde, um den Verfall der Schulgebäude im Landkreis zu stoppen. „Wir können nur hoffen, dass Herr Fleischmann sein Konzept schnellstmöglich durchziehen wird, um die Kosten für den Landkreis nicht noch weiter in die Höhe zu treiben“, so Pentz. Quelle: CDU-Kreisverband Darmstadt-Dieburg