Berlin/Darmstadt. In seiner Sitzung am Freitag, den 16. März 2007, hat sich der Bezirksvorstand der CDU Südhessen für eine grundlegende Erneuerung der regionalen Zusammenarbeit der vier südhessischen Landkreise mit der Stadt Darmstadt ausgesprochen. „Ein Festhalten an der `Rumpf-Regionale` ist nicht zukunftsfähig und schädlich für die Region, so der CDU-Bezirksvorsitzende Dr. Meister. Deshalb habe der CDU-Bezirksvorstand einstimmig ein Positionspapier für die „Innovations- und Kulturregion – Darmstadt-Rhein-Main-Neckar“ beschlossen. Mit diesem Papier zeige die südhessische CDU einen Weg für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit in der Region auf, kommentiert der Parlamentarische Staatssekretär und Weiterstädter Bundestagsabgeordnete Andreas Storm, unter dessen Leitung das Papier erarbeitet worden ist. Mit ihrer Scharnierfunktion zwischen den Metropolregionen „Rhein-Main“ und „Rhein-Neckar“ trage Südhessen eine Verantwortung, der die Region gerecht werden müsse. Dieses setze aber eine Konzentration auf die zentralen Aufgabenstellungen voraus. Dabei seien die Stärken des südhessischen Raumes von zentraler Bedeutung. Eine bundesweit einmalige Konzentration von erstklassigen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen aus den neuen Medien und Technologien sowie der Bio- und Gentechnologie zeichnen die Region als besonderen Standort in Europa aus und ergänzen die regionalen Profile der Regionen „Rhein-Main“ und „Rhein-Neckar“ hervorragend. Auch die Kunst und Kultur seien für die Region prägend. So seien neben dem UNESCO-Weltnaturerbe „Grube Messel“, dem weltberühmten Jugendstil-Ensemble „Künstlerkolonie“ auf der Darmstädter Mathildenhöhe, dem Geopark Bergstraße-Odenwald, dem UNESCO-Weltkulturerbe „Kloster Lorsch“, der Initiative „Kultursommer Südhessen“ die zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Institutionen Beleg für eine beispielhafte kulturelle Vielfalt. Für den dringend notwendigen Neubeginn der regionalen Zusammenarbeit nennt Storm drei grundlegende Voraussetzungen: Zum ersten müsse eine Verständigung mit den beiden ausgetretenen Landkreisen erreicht werden, weil die Region nur durch ein gemeinsames Auftreten aller vier südhessischen Landkreise mit der Stadt Darmstadt ihr Gewicht beim Zusammenwachsen des Großraums „Rhein-Main-Neckar“ zur Geltung bringen kann. Zum zweiten sei eine konsequente Neuausrichtung der Zusammenarbeit an den Zielsetzungen der Stärkung der Innovations- (Wissenschaft, Forschung und Technologie; regionale Infrastruktur; Standortmarketing) und Kulturregion erforderlich. „Hierfür ist die gleichberechtigte Einbindung zusätzlicher Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur unverzichtbar“, so Storm. Deshalb fordert der Parlamentarische Staatssekretär zum dritten, als neue organisatorische Form der regionalen Kooperation eine Vereinsstruktur oder eine ähnliche Lösung zu schaffen, um eine effiziente und gleichberechtigte Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften mit den anderen Partnern zu ermöglichen. In diesem Sinne wollen sich die CDU-Vertreter in der Regionalen, in den Kreistagen und in der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung einsetzen, kündigte der CDU-Fraktionsvorsitzende in der `Starkenburg Regionale`, Günter Schork MdL an. Quelle: CDU-Bezirksverband Südhessen