CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Pakt für den Ganztag

Ein echtes Erfolgsmodell im Landkreis Darmstadt-Dieburg

„Die flächendeckende Einführung des ‚Pakts für den Ganztag‘ und damit einhergehend die Schaffung von Mensen und Betreuungsräumen war und ist eine der umfangreichsten Aufgaben, die der Landkreises Darmstadt-Dieburg als Schulträger für seine Kommunen übernimmt. Wir können jeder Grundschülerin und jedem Grundschüler einen Betreuungsplatz anbieten“, erläutert Vizelandrat und Schuldezernent Lutz Köhler. „Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat in den letzten Jahren bereits hohe Summen in die Entwicklung von Ganztagsschulen und den Ausbau von ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten investiert und steht dabei in Hessen an der Spitze.“

Foto: CDU/Dominik ButzmannFoto: CDU/Dominik Butzmann

Der Schulträger bekennt sich zu dem Ziel, alle Schulen, die sich auf den Weg zur Ganztagsschule machen wollen, zu unterstützen und beabsichtigt, dem Rechtsanspruch für die ersten Klassen ab dem Schuljahr 2026/27 flächendeckend gerecht zu werden. Die Bedarfe an den einzelnen Schulen werden regelmäßig geprüft, analysiert und angepasst. 

„Durch die weiterhin steigenden Schülerzahlen besteht ein stetiger Ausbaubedarf an vielen Schulen. Mit jedem zusätzlichen Ganztagsplatz wird zusätzlicher Raum, mehr Personal und ein Platz zum Mittagessen benötigt“, so Köhler weiter. „Ich werde mich auch weiterhin dieser Aufgabe aus voller Überzeugung widmen. Jedoch sind viele Fragen ungeklärt. Beispielsweise ist gerade für den zukünftigen Rechtsanspruch eine verlässliche Finanzierung von Bund und Land unabdingbar. Weiterhin bedarf es einer gemeinsamen Strategie, um auch hier genügend Fachkräfte zu gewinnen.“

‚Pakt für den Ganztag‘ ist ein freiwilliges Betreuungsangebot!

Ein Aspekt, der auch nach neun Jahren ‚Pakt für den Ganztag‘ nur teilweise geklärt ist, sind die verpflichtenden Abholzeiten. Aktuell können die Eltern im Landkreis Darmstadt-Dieburg zwischen zwei Zeitmodulen wählen, von 07:30 Uhr bis 14:30 Uhr oder von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Veranstaltungen, die von ganztägig arbeitenden Schulen angeboten werden, sind schulische Veranstaltungen und daher verpflichtend. Die Schulen können jedoch flexibel den zeitlichen Rahmen des Unterrichts und den Wochenrhythmus festlegen. Zudem können Absprachen mit den Eltern getroffen werden, wenn die Kinder z. B. einem Sport nachgehen, einen Arzttermin haben oder zu einem Geburtstag eingeladen sind und hierfür früher abgeholt werden müssen. Diese Flexibilität ist für einen praxisnahen Ganztag von Bedeutung und von den Eltern ausdrücklich gewünscht. 
In der Betreuung bis 14:30 Uhr sind jedoch auch Lernzeiten vorgesehen, in denen die Kinder ihre Hausaufgaben machen und Unterrichtsstoff wiederholen. Wenn Eltern ihre Kinder früher abholen möchten, sind sie in der Verantwortung, dass die Hausaufgaben und die Lernzeiten in selbstständiger Arbeit nachgeholt werden.

„Eine qualitativ verlässliche Betreuung mit flexiblen Abholzeiten ist ein lebensnaher ‚Pakt für den Ganztag‘. Er ist ein freiwilliges Betreuungsangebot und wir sind auf einem sehr guten Weg“, so Köhler abschließend.

 

Einige Fakten zu unserem Betreuungsangebot im LaDaDi:

  • Im Schuljahr 2023/24 bieten alle 64 Schulen mit den Klassenstufen 1 – 4 ein Betreuungsangebot bzw. ganztägiges Angebot an. Insgesamt sind 56 Schulen ab dem Schuljahr 2024/25 im ‚Pakt für den Ganztag‘. 
  • Für das Schuljahr 2024/25 wurden insgesamt 7.354 Schülerinnen und Schüler für den ‚Pakt für den Ganztag‘ angemeldet. Das entspricht einer Ganztagsquote von rund 68 % der Gesamtschülerzahl der Grundschulen und Grundstufen. 
  • Im Schuljahr 2023/24 sind 1.266 Schülerinnen und Schüler bis 17:00 Uhr angemeldet, was rund 11,5 % der Gesamtschülerzahl der Grundschulen und Grundstufen entspricht. Der Bedarf an einem Betreuungsplatz bis 17:00 Uhr fällt vergleichsweise gering aus.