CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Von der Stadtkirche zum Hexenturm

Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern erkundet Babenhausen

Stadtbesichtigungen werden gerade im Herbst immer gerne angeboten. Meist geht es dann in weiter entfernt liegende Städte. Dass es aber auch im unmittelbaren Umfeld eine Residenzstadt mit einer herrlichen Altstadt voller Fachwerk und Geschichte gibt, das konnten die Mitglieder der Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern bei ihrem Oktoberevent erfahren. Babenhausen, das so mancher nur von der früheren Kaserne her kennen, war das Ziel eines ebenso interessanten wie informativen Nachmittags.
Die Gruppe der Senioren-Union der CDU vor dem Hexenturm in Babenhausen.Die Gruppe der Senioren-Union der CDU vor dem Hexenturm in Babenhausen.
Von der Stadtkirche zum Hexenturm 
Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern erkundet Babenhausen
Stadtbesichtigungen werden gerade im Herbst immer gerne angeboten. Meist geht es dann in weiter entfernt liegende Städte. Dass es aber auch im unmittelbaren Umfeld eine Residenzstadt mit einer herrlichen Altstadt voller Fachwerk und Geschichte gibt, das konnten die Mitglieder der Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern bei ihrem Oktoberevent erfahren. Babenhausen, das so mancher nur von der früheren Kaserne her kennen, war das Ziel eines ebenso interessanten wie informativen Nachmittags.
Stadtführer Klaus Mohrhardt, ein Babenhäuser mit Leib und Seele, erwartete die 25 Teilnehmer starke Gruppe auf dem Markplatz inmitten der Altstadt. In der Stadtkirche stimmte Mohrhardt die Gruppe auf die Geschichte der 1236 erstmals urkundlich erwähnten Stadt ein. Schon in der Kirche, die in früherer Zeit als Residenzkirche, der im Babenhäuser Schloss residierenden Grafen diente, konnten sich die interessierten Seniorinnen und Senioren ein Bild über die wechselvolle Geschichte Babenhausens machen. In der Reformationszeit protestantisch geworden weist das Gotteshaus noch etliche katholische Elemente auf. „Dies verdanken wir dem Umstand, dass die Kirche damals nie eine Kirche für das breite Volk war, sondern sie war dem Adel vorbehalten“, erklärte der versierte Stadtführer.
War die Einführung in der Stadtkirche schon interessant, so entwickelte sich der anschließende Spaziergang durch das alte Babenhausen zu einem wahren Feuerwerk an Information und optischen Eindrücken. Fast zwei Stunden war die Gruppe der Senioren-Union unterwegs. Herrliche Fachwerkhäuser kamen den Besuchern in den Blick. Aber auch alte Häuser, bei denen das Fachwerk unter Putz liegt, wurden der Gruppe gezeigt. Wer jetzt glaubte, dass das Verputzen eine Sünde der heutigen Generation sei, wurde von Klaus Mohrhardt eines Besseren belehrt. „In der Barockzeit war es besonders schick in gemauerten Steinhäusern zu wohnen. Wer dafür nicht das Geld hatte, verputze einfach sein Fachwerkhaus und schon war es nicht mehr von einem Steinhaus zu unterscheiden“, erklärte er seinen staunenden Zuhörern.
Nahezu einzigartig ist in Babenhausen das Nebeneinander von Adels- und Bürgerhäusern. Die einen prächtig gestaltet, die anderen eher bescheiden. Aber doch einem friedlichen Nebeneinander. Der Altstadtspaziergang endete am Hexenturm, dem Wahrzeichen Babenhausens. Einmal als Wehrturm in der Stadtmauer errichtet, diente der Turm im 16. und 17. Jahrhundert als Kerker und Gerichtsstätte in den Hexenprozessen, was dem Turm seinen Namen einbrachte.
Als der Spaziergang durch Babenhausen sich dem Ende zu neigte, bedankte sich die Vorsitzende der Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern Marion Thürmer bei Klaus Mohrhardt für die gekonnte Vermittlung der Babenhäuser Stadtgeschichte. Bei ihrer in Babenhausen wohnenden Vorstandskollegin Renate Seiffert bedankte sich Thürmer für die Organisation des kurzweiligen Nachmittags. Der Oktoberevent klang mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Babenhäuser Lokal aus.
Am 13. November wartet eine Präventionsveranstaltung des Polizeipräsidiums Darmstadt auf die Mitglieder und Interessierte der Senioren-Union. Gerade in der jetzt dunklen Jahreszeit sind die Tipps der erfahrenen Polizeibeamten für die älteren Menschen besonders wertvoll.